Meine Katze liebt das Autofahren

08.04.2025

Für viele Katzen ist Autofahren nicht gerade ein Highlight, wie einige Katzenbesitzer wissen. Wie man die Autofahrt für die Mieze angenehmer gestalten kann.

Jeder Katzenbesitzer kennt das: der Weg bzw. die Fahrt zum Tierarzt. Nervenaufreibend beginnt er mit der Bekanntgabe des Termins an die Mieze, dann folgt das "Einfangen" und die Platzierung in der Transportbox. Sobald sie das Wort Tierarzt hört, ist meine Corona sofort auf der Lauer und beobachtet jeden unserer Schritte ganz genau. Ein Privatdetektiv könnte da einiges von ihr lernen.

Gruppenarbeit und der "Mamagriff"

Letztens war ihre Mani- und Pediküre wieder einmal fällig. Zu dritt haben wir versucht, sie einzufangen. Eigentlich waren wir zu viert, doch ihr Lieblingspostler wollte sich nicht daran beteiligen. Aus Angst, dass sie ihm das sehr übelnehmen und er seinen Status verlieren würde. Schließlich flirtet sie ja ab und zu auch mit Paketlieferanten (aber das muss der Postler ja nicht wissen).

Wenn wir Corona mithilfe des "Mamagriffs" in der Transportbox platziert haben, bestraft sie uns mit einem herzzerreißenden Miauen – was in uns allen ein schlechtes Gewissen hervorruft.

Autofahren, aber richtig

Obwohl Corona es nie zugeben würde, hat sie doch Gefallen am Autofahren gefunden. Im Winter ist sie meistens mit einem hohen VW-Kastenwagen unterwegs, wo sie auf der durchgehenden Sitzbank mittig alles genau beobachten kann.

Im Sommer bevorzugt sie den sportlichen BMW. Corona sitzt dann gemütlich und natürlich angeschnallt in ihrer Box auf den Racing-Sitzen und inspizieren ihre Umgebung ganz genau.

Die Fahrt zum Tierarzt ist eher kurz und natürlich ganz entspannt, damit meine Mieze sich wohlfühlt. Bei längeren Fahrten ist es wichtig, Pausen einzulegen und genug Wasser und Futter für die Katze bereitzuhalten. Die Temperatur sollte angenehm eingestellt sein. Ein ruhiger Fahrstil sowie ein Blick in die Box, ob alles in Ordnung ist, sind absolut empfehlenswert.

Strafe muss sein

Da Corona immer gelassener mitfährt, haben wir uns schon gefragt, ob wir sie einmal aus der Box rauslassen und halten sollen? Doch nein, das sollte man nicht machen. Es ist gefährlich und kann auch abgestraft werden. Alternativ gibt es Katzen-Autositze, die etwas luftiger sind.

Sobald Corona wieder zu Hause ist, bestraft sie uns mit Ignoranz, aber nur kurz. Denn bestimmt freut sie sich wieder auf die nächste Ausfahrt. 

Zur Autorin

Sie lieben Katzen? Dann geht es Ihnen wie "Passion Author" Lilli Platzer, die uns in ihren Anekdoten an ihrem abwechslungsreichen Alltag mit ihrem flauschigen Vierbeiner teilhaben lässt. Und dabei mit ihren Erlebnissen so manchem Katzenbesitzer aus der Seele spricht.